Bisherige Herausforderungen

Seit 2004 wurden insbesondere folgende Themen im nordrhein-westfälischen Stadtumbau bearbeitet:

  • Stärkung von Innenstädten und Ortszentren: Hauptaufgabe war hier die Überwindung von wachsenden Funktionsverlusten. Hierzu galt es nicht nur eine grundlegende Neuausrichtung der Zentrenbereiche einzuleiten und v.a. Nutzungen ergänzend und ersetzend zum traditionellen Handelssektor zu etablieren. Darüber hinaus war auch die Modernisierung des Immobilienbestands, die Aufwertung und grundlegende Neugestaltung des öffentlichen Raums Maßnahmen zur Stärkung der zentralen Bereiche als identifikationsstiftende Orte.
  • Umstrukturierung von Wohnsiedlungen: Die zukunfts- und nachfragegerechte Anpassung des Wohnraumangebotes steht vielfach unter dem Einfluss der Gleichzeitigkeit von Wachstum und Schrumpfung. Der Stadtumbau war insbesondere in der behutsamen Weiterentwicklung bestehender baulicher Strukturen gefordert. Dies umfasste nicht nur Modernisierungen, sondern auch Anpassungen des Wohnraumangebotes u.a. durch Rückbau.
  • Revitalisierung von Brachen: Industrie-, Militär- und auch Bahnbrachen sind in einigen nordrhein-westfälischen Kommunen aufgrund ihrer Flächengröße, ihrer Lage und auch ihrer Bedeutung im lokalen Kontext bedeutende Stadtentwicklungsaufgaben. Ihre Revitalisierung nimmt meist einen großen Stellenwert für die Gesamtentwicklung der jeweils betroffenen Kommune ein. Die Flächen sind dabei auch Stellschrauben für eine kommunale Neuausrichtung.
  • Umgang mit Problemimmobilien: Problemimmobilien sind Hindernisse für die Entwicklung von Quartieren und Stadtteilen, je nach Größe und Lage auch teilweise für die gesamtstädtische Entwicklung. Die Lösungswege sind abhängig von den Entwicklungen in den jeweiligen Kommunen: So können Problemimmobilien in angespannten Wohnungsmärkten zur Schaffung von attraktivem und bezahlbarem Wohnraum nützlich sein, in anderen Fällen wird es v.a. um die Beseitigung der Entwicklungshemmnisse und die Etablierung passgenauer Nachnutzungen gehen.