Vor wenigen Jahren betrafen Engpässe bei bezahlbaren Wohnungen noch eine überschaubare Anzahl von Städten. Heute handelt es sich bei weitem um keine exklusive Herausforderung von Groß- und Universitätsstädten mehr, die sich zudem sukzessive in das Umland der betroffenen Städte fortpflanzt. Die Zahl der gebundenen Wohnungen sinkt seit Jahren, während die Angebotsmieten immer neue Rekorde erreichen. Dagegen hilft das immer wieder beschworene Rezept „Bauen, Bauen, Bauen“ erst einmal wenig, da überwiegend teure und nur vergleichsweise wenige geförderte Wohnungen gebaut werden. Einen so großen Wohnungsüberhang zu erzeugen, dass die Marktpreise nach unten korrigiert würden, erscheint fast illusorisch. In dieser Situation richtet sich die Hoffnung auf eigene, kommunale Wohnungsbaugesellschaften, auf Genossenschaften und auch wieder auf den Werkswohnungsbau großer Unternehmen. Gleichzeitig wird versucht, den Anstieg der Bestandsmieten zu bremsen. Im Seminar werden sowohl grundsätzliche Fragestellungen als auch verschiedene konzeptionelle Ansätze aus der kommunalen Praxis diskutiert. Weitere Informationen zu diesem DIFU-Seminar, das am 9. und 10. September 2019 in Berlin stattfinden wird, finden Sie hier.