Kohl, Kräuter, Wein und Salate – all das wächst in der Andernacher Altstadt. Pflücken ist erlaubt, denn Andernach ist eine „Essbare Stadt“. Anfangs kam das nicht überall gut an in der Stadt mit 30.000 Einwohnern. Werden Vandalen nicht alles ziemlich bald zerstören, fragten die Kritiker des Projektes. „Immerhin gab es keine Zäune, Gemüse und Obst waren zugänglich für jedermann unter dem Motto: Statt Betreten verboten ist Pflücken von Gemüse und Obst für jedermann erlaubt“, erinnert sich Uni-Dozent Kosack an den Beginn der Initiative mit dem eingängigen Begriff „Essbare Stadt Andernach“. Längst sind die Kritiker verstummt, die befürchtete Zerstörung von Beeten und Bäumen ist weitgehend ausgeblieben. Das Ganze wurde zu einer Erfolgsgeschichte. Gehegt und gepflegt werden Obst, Gemüse und die Kräuter in der Altstadt von etwa 20 Langzeitarbeitslosen unter der Anleitung eines Gärtnermeisters. Organisiert wird das vom städtischen Sozialunternehmen Perspektive gGmbH. Mehr zu diesem aus unserer Sicht unbedingt nachahmenswerten Projekt finden Sie hier.